Verbrechen an der Menschlichkeit: Über 10.000 Zivilisten in Gaza getötet
Die Föderale Islamische Union (FIU) verurteilt mit Nachdruck die andauernde Gewalt im Gazastreifen, bei der bis zu diesem Zeitpunkt bereits über 10.000 Menschen, überwiegend Frauen und Kinder, ihr Leben verloren haben. Diese unvorstellbaren Opferzahlen sind nicht hinnehmbar und stellen einen klaren Bruch mit den Grundsätzen der Menschlichkeit dar. Die Verantwortung für dieses Leid kann nicht länger verschleiert werden.
Obwohl die FIU die Anschläge vom 7. Oktober 2023 eindeutig verurteilt, dürfen diese nicht als alleiniger Ausgangspunkt für die Gewalt in Gaza dargestellt werden, wie es derzeit in den deutschen Medien sowie von der Politik in Deutschland und Israel häufig behauptet wird. Diese Gewaltakte, so abscheulich sie auch waren, können niemals als Rechtfertigung für die massenhafte Tötung unschuldiger Zivilisten dienen. Die Dimension der darauf folgenden Gewalt in Gaza, bei der tausende Zivilisten getötet wurden, steht in keinem Verhältnis und zeigt eine dramatische Eskalation, die nicht akzeptiert werden kann.
Die Amnesty International-Untersuchung von 2022, auf die wir in unserem Beitrag vom 11. Januar 2023 hingewiesen haben, zeigt deutlich, dass der Konflikt und die systematischen Menschenrechtsverletzungen in den besetzten palästinensischen Gebieten lange vor dem 7. Oktober 2023 begonnen haben. Diese Analyse, das Ergebnis einer zweijährigen intensiven Recherche, beschreibt die israelische Behandlung der palästinensischen Bevölkerung als Apartheidssystem. Die Erkenntnisse von Amnesty bestätigen, dass dieser Konflikt bereits seit Jahrzehnten andauert und weit über die aktuellen Ereignisse hinausgeht.
Dieser Konflikt ist geprägt durch Jahrzehnte der illegalen Besetzung palästinensischer Gebiete und ein System der strukturellen Diskriminierung, das Palästinenser systematisch entrechtet und isoliert. Diese Zustände haben über Generationen hinweg eine tiefe Verzweiflung in der palästinensischen Bevölkerung geschaffen und viele junge Menschen in die Arme von Extremisten getrieben, da sie keinen anderen Ausweg mehr sehen.
Die FIU fordert die internationale Gemeinschaft auf, sich für ein sofortiges Ende dieser Gewalt einzusetzen und Wege für eine gerechte und dauerhafte Lösung des Konflikts zu finden, die das Leben und die Würde aller Menschen achtet.