Stellungnahme zum Anschlag in Magdeburg

Gegen Hass und vorschnelle Urteile

Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg hat unser Land zutiefst erschüttert. Unser Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Familien, die durch diese unfassbare Tat Leid erfahren haben. In solch tragischen Momenten ist es umso wichtiger, dass wir als Gesellschaft geschlossen zusammenstehen und uns gemeinsam gegen Hass und Gewalt stellen – unabhängig von ihrer Herkunft oder Ideologie.

Umso alarmierender ist es, wie schnell in den ersten Stunden nach der Tat wieder Muslime unter Generalverdacht gestellt wurden. Bereits bevor die Hintergründe der Tat bekannt waren, wurden islamistische Motive vermutet und Vorurteile geschürt. Dass sich letztlich ein islamfeindliches Motiv herausstellte, unterstreicht die Gefahr von vorschnellen Urteilen und stereotypen Denkmustern.

Die Föderale Islamische Union e.V. fordert Politik, Medien und Gesellschaft auf, künftig besonnen und faktenbasiert zu reagieren. Extremismus und Gewalt dürfen nicht instrumentalisiert werden, um Hass und Spaltung zu fördern. Gemeinsam müssen wir deutlich machen, dass Vorurteile und Hetze keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.